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Was macht man am Valentinstag
Was macht man am Valentinstag? Brauche ich wirklich etwas Besonderes an einem Tag im Jahr, um meine Liebe zu zeigen?
Pünktlich zum Valentinstag kommt mir einer meiner Lieblingssätze in den Sinn: „Man kann von einem Beziehungskonto nur abheben, was vorher einbezahlt wurde.“
Das gilt sowohl beruflich als auch privat.
Das Konto
Wir alle kennen Spar- oder Girokonten auf der Bank. Da zahle ich etwas ein, ein Gehalt zum Beispiel, und muss davon meinen Lebensunterhalt bestreiten. Bei Überziehung habe ich ein Minus auf dem Konto.
Davon abheben kann ich nur, wenn mein Konto wieder ausgeglichen und im Plus ist.
Private Einzahlungen
Im privaten Bereich zahlen Aufmerksamkeiten, Geschenke, Zeit, Gedanken und kleine Nachrichten auf das Beziehungskonto ein. Dazu gehört gut zuzuhören, auf den anderen einzugehen, sie oder ihn ernst zu nehmen. Geben Sie sich Mühe und nehmen Sie sich Zeit für Ihr Gegenüber.
Bauen Sie Vertrauen auf und zahlen Sie ihrerseits auf dieses Konto ein. Wenn sie ordentlich eingezahlt haben, können sie zu einer anderen Gelegenheit einen Gefallen einfordern oder um eine Hilfestellung bitten. Manchmal hilft ein einfaches Dankeschön.
Unbewusst gleichen wir unseren Kontostand ab. Man kann es nirgends sehen, aber das Gefühl von „ich mache so viel für den anderen!“ zeigt, es besteht ein Ungleichgewicht in der Wahrnehmung.
Jeder hat sein eigenes Konto, je nachdem wer etwas tut oder einzahlt. Es sollte möglichst ausgeglichen sein oder noch besser im Plus.
Und im Beruf?
Was heißt das im beruflichen Alltag? Zuverlässigkeit, Zusagen einzuhalten ergeben ein Plus, Unzuverlässigkeit hingegen ein Minus.
Vor allem bei neuen, frischen Beziehungen ist zudem der Status wichtig. So ist z.B. die Erwartungshaltung eines Kunden gegenüber einem Lieferanten in die Betrachtung und Bewertung des Kontos einzubeziehen.
Wie ist das mit Ihren Beziehungen, beruflich und privat? Sprechen Sie über Ihre Beziehungskonten oder sind Sie einfach nur enttäuscht und ziehen sich zurück, wenn das Konto zu Ihren Ungunsten im Minus ist oder zu sein scheint? Menschenkenntnis kann man lernen, lesen Sie hier oder buchen Sie unsere Energiespritzen -Workshops.
Sprechen Sie zukünftig offen an, was Sie für Ihre Beziehung getan haben, warum und was Ihnen dabei wichtig ist. Was Sie sich vom Gegenüber wünschen und wie wertvoll das für Sie ist!
Überziehung möglich?
Wie ist das also mit meinem Beziehungskonto? Kann ich da auch „überziehen“ oder Zinsen anhäufen? Wie kann ich darauf einzahlen und wer gibt die Kontoauszüge raus?
In Beziehungen merken wir oft sehr schnell, dass wir lieber für die eine als für die andere Person die Extra-Meile gehen. Oft sind es Taten und Worte, die darauf einzahlen, miteinander eine langjährige, tragfähige Beziehung aufzubauen.
Dabei ist allerdings wichtig, den Preis für die Taten zu beziffern. Da wir hier nicht von Geld sprechen, nennen wir es einfach „Energiebons“.
Beispielsweise habe ich für meinen Mann und mich abends nach einem Seminartag eingekauft und gekocht. Das mache ich sehr gerne, auch weil ich dabei wieder zu Hause ankommen und mich erden kann. Insofern ist das für mich zwar wertvolle aber stressfreie Zeit. Hier zahle ich auf mein Beziehungskonto bei meinem Mann eine für mich gefühlte geringe Anzahl an Energiebons ein. Seine Einzahlung besteht darin, den Tisch zu decken und hinterher alles zu verräumen. So gleichen wir die Summe der Energiebons aus und es fühlt sich angenehm und rund an.
Anders ist es zum Beispiel, wenn meine Assistentin Fotos für mich bearbeitet und sie kreativ aufbereitet. Eine Tätigkeit, die ich nicht nur nicht so gut kann, sondern die mich deshalb immer wieder Nerven kostet. Sie hat Mediengestaltung gelernt und freut sich, wenn sie ihr Wissen umsetzen kann. Sie ist dann eher überrascht, wenn ich sie dafür über den Klee lobe.
Sie sehen, dies ist ein anderes Gefüge und die Konten sind unterschiedlich befüllt.
Wie läuft die Kontoführung ab?
Eine direkte Kontoführung gibt es nur in Ihrem und meinem Gefühl. Wenn Sie merken, dass ein Ungleichgewicht entsteht, versuchen Sie es zu benennen und zu beziffern. Oft ist es auch die Form des Umgangs miteinander, wie zum Beispiel der Umgang mit den eigenen und fremden Ressourcen, wie Respekt, Zeit und Geld.
Beim Beziehungskonto geht es nicht um monetäre Energie. Vielmehr wird hier mit wertschätzender, freundlicher Energie und gegenseitiger Hilfsbereitschaft und Unterstützung gezahlt.
Oft ist eine Schwierigkeit dabei, dass über den Wert der Einzahlung nicht klar gesprochen wird. Denken wir an die Erwartungshaltung an Partner, Themen und Situationen die nicht deutlich und offen kommuniziert wird. Wenn diese Erwartungshaltung nicht erfüllt wird, herrscht EntTÄUSCHUNG.
Kommunizieren Sie also mit Ihren Mitarbeitern, Kollegen, Kunden und im privaten Kreis über den Wert einer Ein- oder Auszahlung
Noch eine kleine Anregung für Sie:
Sprechen Sie rechtzeitig mit den Kollegen oder Freund*innen über Ihre Währung und das Konto Prinzip.
Wenn das Beziehungskonto überzogen ist, wird es unangenehm, man beginnt aufzurechnen. Diese Rechnung wird vorher nicht aufgemacht und vielleicht ist das auch der Fehler oder das Learning, das jeder für sich daraus ziehen kann. Ich denke mittlerweile oft daran!
Ich coache Sie gerne, vereinbaren Sie einen kostenlosen Erst-Termin über Calendly auf der Homepage.
SO.Beratung steht für Soziale Kompetenzen: Kommunikation, Konfliktmanagement, Persönlichkeitsentwicklung, Teamtraining, Umgangsformen, Telefontraining, Kundenorientierung, Präsentationstraining, Auftreten und Erscheinungsbild
SO. Info
Coaching bedeutet Impulse erhalten – um eigenen Ressourcen, Chancen und Fähigkeiten wieder wahrzunehmen und Ziele eigenständig zu erreichen.
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Herzlichst, Ihre Simone Oßwald
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