Umgang mit inneren Konflikten

von | Dez 21, 2023 | Allgemein, Energiespritzen, Konfliktmanagement, Persönlichkeit | 0 Kommentare

Innere Konflikte

“Geh ich zur Weihnachtsfeier, obwohl ich gar keine Lust habe?”
“Wenn ich dieses Jahr weniger Geld für Geschenke ausgebe, denken die Leute dann, dass ich geizig bin?”

Sind Sie manchmal auch unschlüssig… Innere Konflikte haben es in sich!

Im Konfliktmanagement ist der erste Schritt, die Analyse.

Um welche Art von Konflikt handelt es sich? Einen intrapersonellen oder einen interpersonellen Konflikt? Intrapersonell bedeutet, ist es ein innerer Konflikt. Haben Sie unterschiedliche Werte oder Bedürfnisse die miteinander in Konflikt geraten oder unterschiedlich bewertet und bedient werden.

Beim interpersonellen Konflikt sind mehr als eine Person beteiligt. Es gibt Meinungsverschiedenheiten zwischen mindestens 2 Personen mit unterschiedlichen Positionen und Interessen.

Wenn wir heute von einem inneren Konflikt sprechen, also nur von 2 eigenen „Konfliktparteien“ ist die Herangehensweise oft schwierig.

Aus diesem Grund habe ich Ihnen ein paar Tipps zum konstruktiven Umgang mit inneren Konflikten zusammengetragen.

Hier meine Denkanstöße:

Die Analyse:

Beobachten Sie Ihre Gedanken wie ein Zuschauer und schreiben Sie sie auf. Was denkt ihr Gehirn gerade über Sie, die Situation und auch was sagen die anderen Teamplayer Ihres inneren Teams? Gibt es vielleicht den inneren Kritiker, die Sanftmütige, den Revoluzzer und viele mehr.
So werden Sie sich Ihrer Gedanken bewusst, danach können Sie entscheiden, ob diese Gedanken überhaupt realistisch sind und welche Ansätze der verschiedenen Team-Player helfen Ihnen weiter.

10 – 10 – 10

Geht es bei Ihrem inneren Konflikt um eine Entscheidung? Dann spielen Sie die Relevanz für die verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten einmal durch. Wie wirkt sich die Entscheidung auf unterschiedliche Zeitzonen aus? Wie ist es, wenn Sie sich dafür entscheiden für Sie in 10 Minuten, vielleicht in 10 Monaten oder gar in 10 Jahre?
Vielleicht hilft Ihnen diese Methode, dem inneren Konflikt zu begegnen.

Perspektivenwechsel

Manchmal sind wir im Konflikt vermeintlich in einer Sackgasse. Tatsächlich sind wir, wenn wir verärgert sind blockiert im Gehirn und können nicht auf unseren vollen Intellekt zurück greifen. Beschäftigen Sie sich bewusst mit etwas anderem. Schreiben Sie sich eine Liste mit Dingen, Menschen und Situationen für die Sie in Ihrem Leben Dankbar sind. Diese Dankbarkeitsliste sollte mindestens 5 Punkte, enthalten. Vielleicht mögen Sie diese auch noch verschönern mit Zeichnungen oder gar eine eigene Rubrik im Computer anlegen oder ein eigenes Schmuckkästchen anlegen?

Alles was hilft, Ihnen ins Bewusstsein zu rufen, wie wichtig dieser Konflikt aufs Leben gesehen ist. Möglicherweise finden Sie parallelen zu ähnlichen Situationen und lernen, dass die letzte Situation auch positiv ausging. Oder Sie erkennen ein Muster und können aktiv an sich arbeiten. Zumindest haben Sie einen echten Perspektivenwechsel vollzogen!

Vergangenes

„Wer loslässt hat die Hände frei“ sagt man. Was heißt das konkret? Legen Sie alte Vorwürfe und negative Erfahrungen ab und konzentrieren Sie sich auf realistische und momentan relevante Themen. Lassen Sie Altes hinter sich. „Vergossene Milch“ pflegte meine Mutter zu sagen.
Denken Sie dran, was passiert, wenn Sie Kopfschmerzen haben und sich die ganze Zeit damit auseinandersetzen und daran denken. Schneiden Sie sich dann in den Finger, wird dieser Schmerz überwiegen. Blödes Beispiel 😊 aber ich glaube das Prinzip wird klar. So können Sie dann wieder zu einem der vorigen Punkte gehen und sich mit Wichtigerem beschäftigen.

Viele Tipps rund um intrapersonelle und interpersonelle Konflikte besprechen und erleben Sie in meinen Konfliktmanagement Trainings. Gerne für Teams und gemeinsam mit den Kolleg*innen.

Allerdings bin ich auch der Überzeugung, dass funktionierende Teams immer an sich arbeiten und es gar nicht so weit bis zu einem Konflikt kommen muss.

Bleiben Sie am Ball mit den individuellen Energiespritzen für Ihr Team.

 

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