Gedanken zum Verhalten im Straßenverkehr

Gerade eben hat ein Experte im Radio darüber gesprochen, wie wir uns verhalten sollten, wenn wir auf der Autobahn unterwegs sind.

Es kommt vor, dass andere Autofahrer eng auffahren oder gar die Lichthupe einsetzen. Um mit der eigenen Aggressivität besser umgehen zu können, hat er verschiedene Tipps gegeben: 

1. nicht bedrängen, vielmehr den anderen lieber überholen lassen
2. man könne dessen Schwierigkeiten nicht beurteilen und deswegen müsse man sich da nicht hineinziehen lassen

 und sein letzter Tipp hat mir besonders gefallen:

3. wir sind nicht als Verkehrspädagogen unterwegs.

   Beim zweiten Punkt geht es für mich darum, den anderen und sein Verhalten nicht zu bewerten. Egal ob es falsch oder richtig ist, die Lichthupe einzusetzen. Der Mensch hat vielleicht gerade einen für ihn wichtigen Termin oder es sind in seinem Leben gerade größere Katastrophen passiert.

Verantwortung übernehmen

Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich für andere Menschen die Verantwortung übernehmen möchte oder mich aufrege, weil ein anderer aus meiner Sicht falsch reagiert. Dabei weiß ich gar nicht, was in der Welt des anderen gerade los ist.

Das erinnerte mich an ein Gespräch mit meiner Ausbilderin in der Mediationsausbildung. Auch Sie hat mir einen Satz mitgegeben, den ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufe:

„… dafür hast du kein Mandat!“

Auf der Autobahn habe ich kein Mandat/keinen Auftrag, Verkehrspädagogen zu spielen. Ich kann nur für mich und mein Handeln die Verantwortung übernehmen, es sei denn, der andere bittet mich explizit um Hilfe.

Vielleicht auch für Sie eine kleine Hilfestellung? In diesem Sinne wünsche ich Ihnen allzeit gute Fahrt!

Für weitere Tipps rund um die persönliche Weiterentwicklung: unbedingt melden bei SO. Beratung: info@so-beratung.de