Meetings die wirklich etwas bringen

Meetings, die wirklich etwas bringen – Wie Sie Ihre Teamsitzungen neu denken können
„Nicht noch ein Meeting …“
Wie oft hören Sie diesen Satz – ausgesprochen oder unausgesprochen?
Viele Teams erleben Meetings als zeitraubend, wenig zielführend und vor allem: überflüssig. Dabei sind Teamsitzungen ein zentraler Bestandteil der Zusammenarbeit – wenn sie gut gemacht sind.
Gute Meetings bieten Orientierung, fördern Beteiligung, lösen Spannungen, klären Zuständigkeiten und stärken das Wir-Gefühl.
Schlechte Meetings hingegen verursachen Frust, kosten Energie und hinterlassen Ratlosigkeit.
Seit wir schnell dabei sind, anstelle eines Telefonats mal eben ein Teams-Meeting einzuberufen werden die Zeiten gefühlt noch schneller verbucht. Jedoch häufig ohne echten Mehrwert.
Die gute Nachricht: Das liegt nicht nur an den Menschen – sondern meist an der Struktur.
Was braucht es also für ein Meeting mit Wirkung?
Hier erhalten Sie eine praktische Checkliste – mit konkreten Fragen und Hinweisen, die Ihnen helfen können, Ihre Team(s)sitzungen auf ein neues Level zu heben:
Einladung mit Struktur – und Haltung
Ein Meeting beginnt nicht erst im Raum, sondern mit der Einladung.
Stellen Sie sicher, dass die Teilnehmenden wissen:
- Wann und wo findet das Meeting statt? (Datum, Uhrzeit, Dauer, Raum oder Online-Link) gerne noch kurz vorher eine Erinnerung – kann man automatisch einstellen.
- Was ist das Ziel? Geht es um Entscheidungen, Austausch, Information, Reflexion, Planung …?
- Welche Punkte stehen auf der Agenda? Sind die Teilnehmenden zu den Punkten die Richtigen und Wichtigen Personen? Sind wir beschlussfähig?
- Gibt es die Möglichkeit, selbst Themen einzubringen? Dann benennen Sie eine Frist oder bitten Sie um Rückmeldung.
💡 Tipp: Wer mitgestalten darf, ist automatisch engagierter.
Teilnehmende bewusst auswählen
Nicht jede:r muss bei jedem Meeting dabei sein.
Fragen Sie sich:
- Wer ist inhaltlich betroffen?
- Wer verfügt über Wissen oder Perspektiven, die das Thema bereichern?
- Muss die Führungsebene präsent sein – oder wäre das eher hinderlich?
- Gibt es Personen, die später informiert werden können, aber nicht aktiv teilnehmen müssen?
💡 Weniger ist oft mehr – und erzeugt Fokus.
Vorbereitung ermöglichen
Meetings sind dann wirksam, wenn die Beteiligten vorbereitet erscheinen.
Doch das funktioniert nur, wenn sie wissen:
- Gibt es Unterlagen, die vorab gelesen werden sollten?
- Müssen Zahlen, Meinungen oder Fakten mitgebracht werden?
- Werden kurze Inputs oder Berichte erwartet?
💡 Wer vorbereitet ist, fühlt sich sicherer – und beteiligt sich eher.
Sidestep: Ein Kunde von mir bereitet für wichtige Meetings mit der Entscheiderebene einen knackigen One-Pager mit den wichtigsten Punkten vor. So kann der Entscheider schnell auf einen Blick ins Boot geholt werden.
Die passende Atmosphäre schaffen
In Präsenz:
- Achten Sie auf einen freundlichen Raum, passende Bestuhlung, gute Luft, Getränke.
- Wenn das Meeting nach Feierabend stattfindet, ist ein Snack oder eine gemeinsame Runde Pizza ein echtes Zeichen von Wertschätzung.
Online:
- Prüfen Sie Technik und Zugangsdaten.
- Regeln wie „Kamera an“ oder „Handzeichen bei Redebeiträgen“ schaffen Klarheit.
💡 Atmosphäre ist mehr als Deko – sie prägt die Haltung im Raum.
Moderation: Klar führen & Beteiligung fördern
- Starten Sie pünktlich – und begrüßen Sie aktiv.
- Benennen Sie nochmal das Ziel des Treffens.
- Führen Sie durch die Agenda – zeitbewusst und empathisch.
- Ermutigen Sie stille Stimmen, gezielt zu Wort zu kommen.
- Loben Sie Beiträge und schaffen Sie Raum für Rückfragen.
- Nutzen Sie Visualisierungen (Flipchart, Whiteboard, auch digital), um Ergebnisse sichtbar zu machen.
💡 Wer sich gesehen fühlt, beteiligt sich gern.
Der Abschluss: Kein offenes Ende
Am Ende eines guten Meetings weiß jede:r:
- Was wurde beschlossen?
- Welche Maßnahmen wurden abgeleitet?
- Wer macht was – bis wann – mit wem – und welchem Ziel?
- Gibt es nächste Schritte, Folge-Meetings, Meilensteine?
- Dokumentationen können auch KI Agenten übernehmen Hier ist eine Auflistung von Capterra
💡 Fassen Sie die Ergebnisse zusammen und danken Sie für die Beteiligung. Ein echtes Danke wirkt stärker als ein automatisches.
Gemeinschaft stärken – auch außerhalb der Agenda
Nicht alles muss immer „produktiv“ sein.
Ein kurzes Zusammensitzen im Anschluss, ein Kaffee, ein gemeinsamer Spaziergang oder ein Feierabend-Drink mit der Chefetage kann die Bindung im Team massiv stärken.
🙂 Wenn Vorgesetzte die Einladung übernehmen, wird das häufig als echtes Zeichen der Wertschätzung erlebt.
💡 Gemeinschaft entsteht nicht nur im Reden – sondern im Miteinander.
Fazit: Meetings sind Führungsinstrumente – keine Pflichttermine.
Eine gut vorbereitete, klar moderierte und wertschätzend gestaltete Teamsitzung bringt Klarheit, Motivation und Orientierung.
Sie ist mehr als eine Besprechung – sie ist ein Ausdruck der Unternehmenskultur.
Sie wollen Ihre Teammeetings strategisch weiterentwickeln?
Ob Workshop zur Meeting-Kultur, Moderationsschulung oder externe Begleitung – ich unterstütze Sie gerne.
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